Mit deutlichen Worten hat der Technologie-Berater des britischen Premierministers Rishi Sunak vor tödlichen Gefahren durch Künstliche Intelligenz gewarnt. Die Technologie könne «gefährliche Bedrohungen» entwickeln, «die viele Menschen töten könnten», sagte Matt Clifford dem britischen Sender Talk TV.
Künstliche Intelligenz müsse so bald wie möglich global reguliert werden, sonst könnten «sehr mächtige» Systeme entstehen, warnte er. Derzeit sei nicht klar, wie KI-Modelle kontrolliert werden könnten.
«Man kann KI schon heute nutzen, um neue Anleitungen für Biowaffen zu entwickeln oder großangelegte Cyberangriffe zu starten», sagte Clifford. «Es gibt viele verschiedene Risiken bei KI. In der Branche sprechen wir oft über kurzfristige und langfristige Risiken, und die kurzfristigen Risiken sind bereits ziemlich beängstigend.» Gefragt, wie groß die Gefahr sei, dass KI die Menschheit auslösche, sagte Clifford: «Ich denke, sie liegt nicht bei Null.»
«Richtig angewendet ist Künstliche Intelligenz äußerst nützlich»
Premier Sunak will bei einem bevorstehenden Besuch in Washington auch mit US-Präsident Joe Biden über Künstliche Intelligenz sprechen. Zuletzt hatten führende Experten gewarnt, Künstliche Intelligenz sei eine potenzielle Gefahr für die Menschheit und müsse eine globale Priorität neben anderen Risiken gesellschaftlichen Ausmaßes wie Pandemien und Atomkrieg bekommen. Eine Expertin der Uni Oxford hatte diese Warnung allerdings als «PR-Aktion» bezeichnet.
Der Chatbot ChatGPT, der Sätze auf dem Niveau eines Menschen formulieren kann, hatte in den vergangenen Monaten einen neuen Hype rund um Künstliche Intelligenz ausgelöst.
Richtig angewendet sei Künstliche Intelligenz äußerst nützlich, betonte Berater Clifford. «Es ist vorstellbar, dass KI Krankheiten heilt, die Wirtschaftsproduktion verstärkt und uns dabei hilft, eine CO2-neutrale Wirtschaft zu entwickeln», sagte er.
Weitere Nachrichten
Verbraucher auf dem Land können auf besseres Internet hoffen
Cyberangriff auf Fernwartungssoftware-Anbieter Teamviewer
Verbraucher auf dem Land können auf besseres Internet hoffen