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Google will Nutzern mehr Daten zu Umwelt-Effekten liefern

Google will seinen Nutzern mehr Informationen für umweltfreundlichere Entscheidungen liefern. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Alastair Grant/AP/dpa)
Wer seinen CO2-Fußabdruck errechnen will, kann das für gewöhnlich nur im Nachhinein. Bei der Planung für ein umweltbewusstes Handeln will nun Google mit mehreren Funktionen Hilfestellung geben.

Google will seinen Nutzern mehr Informationen für umweltfreundlichere Entscheidungen liefern. So werden in der Flugsuchmaschine des Konzerns Schätzungen zum CO2-Ausstoß bei einzelnen Reisen hinzugefügt, wie der Internet-Konzern am Mittwoch mitteilte.

Bei der Suche nach Hotels wird man Informationen zu deren Nachhaltigkeits-Maßnahmen sehen können. Das Ziel sei, zum Jahr 2022 einer Milliarde Menschen eine umweltbewusstere Auswahl zu ermöglichen, schrieb Google-Chef Sundar Pichai in einem Blogeintrag.

In der Shopping-Suche können Artikel künftig nach Effizienz und Nachhaltigkeit sortiert werden. Auch in den Google-Karten kann man ab sofort zunächst in den USA die Route mit dem niedrigsten Spritverbrauch angezeigt bekommen. Nach Europa soll diese Funktion im kommenden Jahr kommen. Google schätzt, dass dadurch die CO2-Emissionen um mehr als eine Millionen Tonnen jährlich verringert werden können – den Ausstoß von 200.000 Autos.

Außerdem setzt Google seine Kompetenzen bei Künstlicher Intelligenz ein, um die Schaltung von Ampeln effizienter zu machen. In Versuchen in Israel sei durch Prognosen des Verkehrsaufkommens der Spritverbrauch um 10 bis 20 Prozent verringert worden, hieß es. Die Tests sollen nun unter anderem auf Rio de Janeiro ausgeweitet werden.