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Ukraine-Krieg: Facebook erlaubt Ausnahme für Gewalt-Aufrufe

Facebook lockert seine Hassrede-Regeln, damit Betroffene ihrer Wut über die militärische Invasion in die Ukraine Luft machen können - Gewalt-Aufrufe gegen russische Zivilisten bleiben aber tabu. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa-Zentralbild/dpa)
«Tod den russischen Eindringlingen» - normalerweise würde ein solcher Satz gegen die Facebook-Regeln verstoßen. Für bestimmte User lockert das soziale Medium nun aber seine Hassrede-Bestimmungen.

Der Facebook-Konzern Meta lockert teilweise seine Regeln, um Aufrufe zur Gewalt gegen russische Truppen in der Ukraine zuzulassen.

Als Beispiel für eine Ausnahme bei Äußerungen, die normalerweise gegen Richtlinien verstoßen hätten, nannte ein Facebook-Sprecher den Satz «Tod den russischen Eindringlingen». «Wir werden weiterhin keine glaubwürdigen Aufrufe zur Gewalt gegen russische Zivilisten erlauben», schrieb er zugleich bei Twitter.

Die Lockerung gelte nur für Nutzer in einigen Ländern, darunter Ukraine, Russland, Polen, Lettland, Litauen, Estland und Ungarn, schrieb die «New York Times». In dem seit über zwei Wochen andauernden russischen Angriffskrieg in der Ukraine machen viele Ukrainer ihrer Wut auch bei Facebook Luft.

Der russische Parlamentschef Wjatscheslaw Wolodin sagte, der Schritt müsse von der russischen Staatsanwaltschaft geprüft werden, wie die Nachrichtenagentur Tass meldete.

Facebook ist in Russland blockiert, während andere Dienste des Meta-Konzerns wie WhatsApp und Instagram noch funktionieren.