Die 78. Hauptversammlung der Internetverwaltung ICANN wird im kommenden Jahr in Hamburg stattfinden.
Die Stadt, der deutsche Verband der Internetwirtschaft eco und der nationale Top-Level-Domainverwalter DENIC hätten dafür beim aktuellen ICANN-Treffen in Den Haag den Zuschlag erhalten, teilte der Hamburger Senat am Mittwoch mit.
«Nach Berlin 1999 holen wir zum ersten Mal seit über 20 Jahren wieder eine ICANN-Konferenz nach Deutschland», erklärte eco-Vorstandschef Oliver Süme.
Das Treffen findet vom 21. bis 26. Oktober kommenden Jahres statt. Erwartet werden rund 2500 Teilnehmer aus Forschung, Tech-Community, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Er freue sich, «dass Hamburg die internationale Netz-Community im neuen Congress Centrum Hamburg begrüßen kann», sagte Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos). «Für die Stadt als Innovationsstandort und „Smart City“ ist das Treffen eine große Bereicherung.»
Die Veranstaltung biete eine Möglichkeit, «deutsche und europäische Sichtweisen für die weitere Entwicklung des technisch und sozial so komplexen Internet einzubringen», sagte DENIC-Vorstand Andreas Musielak. «Durch den Zuschlag für das ICANN Meeting in Hamburg wird das Engagement der deutschen Internet-Community honoriert.»
Die ICANN-Treffen finden dreimal jährlich immer in einer anderen Stadt in aller Welt statt. Ursprünglich war Hamburg bereits 2020 als Gastgeber vorgesehen. Wegen der Corona-Pandemie wurden die Treffen aber komplett virtuell abgehalten.
Die ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) verwaltet seit ihrer Gründung 1998 das System der internationalen Top-Level-Domains mit Endungen wie .com und weist ihnen IP-Adressen zu. Zentrale Aufgabe ist es, den sicheren und stabilen Betrieb des Domain Name System (DNS) für das Internet sicherzustellen.
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