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Cloud-Boom verhilft Microsoft zu kräftigem Gewinnsprung

Das Logo von Microsoft hängt an der Fassade eines Bürogebäudes in der Parkstadt Schwabing, im Norden der bayerische Landeshauptstadt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Peter Kneffel/dpa)
Das Homeoffice weltweit erweist sich als Segen für den Software-Konzern Microsoft. Vor allem sein Geschäft mit der Cloud-Plattform Azure legt kräftig zu.

Der Software-Riese Microsoft hat im vergangenen Geschäftsquartal dank seiner florierenden Cloud-Dienste prächtig verdient.

Der Nettogewinn kletterte in den drei Monaten bis Ende September im Jahresvergleich um 48 Prozent auf 20,5 Milliarden Dollar (17,7 Mrd Euro), wie der Konzern am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Der starke Anstieg war aber auch einer milliardenschweren Steuergutschrift geschuldet. Die Erlöse des Unternehmens wuchsen um 22 Prozent auf 45,3 Milliarden Dollar. Die Zahlen übertrafen die Erwartungen, die Aktie legte nachbörslich zunächst leicht zu.

Vor allem das Cloud-Geschäft mit der Azure-Plattform, die vielen anderen Firmen und Apps IT-Dienste und Speicherplatz im Netz liefert, boomte mit einem Umsatzplus von 50 Prozent weiter. Microsoft profitiert dabei auch weiter vom Trend zum Homeoffice. Die PC-Sparte steigerte die Erlöse um zwölf Prozent. Hier sind neben Windows-Software etwa auch Hardware-Produkte wie die Spielkonsole Xbox oder das zuletzt schwächelnde Geschäft mit «Surface»-Tablets angesiedelt. Starkes Wachstum verbuchte das zum Konzern gehörende Karrierenetzwerk Linkedin, hier stieg der Umsatz um 42 Prozent.