Das Berliner Logistik-Start-up Forto wird nach einer neuen Finanzierungsrunde mit rund einer Milliarde Euro bewertet.
Die Investition in Höhe von 240 Millionen Dollar (202 Mio. EUR) wird angeführt vom Vision Fund 2 des japanischen Softbank-Konzerns, teilte das Unternehmen am Montag in Berlin mit.
Forto wurde 2016 als Freighthub von den Brüdern Ferry und Fabian Heilemann mitgegründet. Das Unternehmen vermittelt zum einen Transportkapazitäten für Land-, Luft- und Seefracht. Kern des Produktangebots ist aber eine Software, die den gesamten Logistik-Prozess von der Bestellung bis zur Anlieferung ins Lager abdeckt. Sie wird beispielsweise von Händlern auf dem Amazon Marketplace eingesetzt. Zu den Kunden gehören nach Forto-Angaben aber auch Unternehmen wie Home24 und Edeka.
«Datenanalytik und Prozessautomatisierung werden die globale Lieferung von Waren und Dienstleistungen grundlegend verändern», erklärte Karol Niewiadomski, Senior Investor bei SoftBank Investment Advisers. «Die zentralisierte Plattform von Forto nutzt diese Technologien, um die operative Effizienz zu steigern, die Abwicklungskosten zu senken und die Transparenz für die Kunden zu erhöhen.»
Michael Wax, CEO und Mitgründer von Forto, erklärte, mit der Investition sei sein Unternehmen in der Lage, sein Wachstum voranzutreiben. «In unserem Bestreben, den globalen Handel weiter zu digitalisieren, planen wir, unsere internationale Präsenz, unsere Technologieplattform und unser Dienstleistungsspektrum deutlich auszubauen, um unsere Marktführerschaft in Europa und darüber hinaus zu festigen.»
Ein Forto-Sprecher betonte, die neue Investition unterstütze das Unternehmen außerdem bei dem Ziel, den globalen Handel nachhaltiger zu gestalten. Bereits mehr als die Hälfte der Forto-Kunden nutzt demnach bereits das Angebot des Unternehmens zum CO2-Ausgleich. Dabei verdoppelt Forto die CO2-Kompensation jedes Kunden, um perspektivisch klima-positive Transporte zu ermöglichen.
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