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Google setzt sich in Android-Rechtsstreit gegen Oracle durch

Google setzt sich in Android-Rechtsstreit gegen Oracle durch
Großer Sieg für Google und den Mutterkonzern Alphabet vor dem Supreme Court in Washington. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Matt Rourke/dpa)
Google hatte beim Programmieren des Smartphone-Systems Android mehere Tausend Zeilen Java-Code verwendet. Dafür wollte Oracle Geld. Ein langwieriger Prozess ist nun zu Ende gegangen.

Der Online-Gigant Google hat eine milliardenschwere Klage des Softwarekonzerns Oracle wegen angeblicher Urheberrechtsverletzungen beim Smartphone-System Android vor dem Obersten US-Gerichtshof abgewehrt.

Der Supreme Court entschied in Washington, dass Google keine Rechtsverstöße begangen habe und überstimmte damit ein Urteil aus unterer Instanz. Für Google und den Mutterkonzern Alphabet ist dies ein großer Sieg. Oracle hatte rund neun Milliarden Dollar an Entschädigungszahlungen gefordert.

Hintergrund: Google hatte für Android ungefähr 11.000 Zeilen Software-Code der Programmiersprache Java verwendet. Oracle, das Java 2010 mit der Übernahme von Sun Microsystems gekauft hatte, hatte Google noch im selben Jahr verklagt. Der zuständige Richter hatte zunächst entschieden, dass die Java-Schnittstellen grundsätzlich nicht urheberrechtlich schützbar gewesen seien. In Berufungsverfahren wurde dieses Urteil jedoch gekippt. Die Richter des Supreme Courts entschieden jetzt mit sechs zu zwei Stimmen zugunsten von Google.