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Halbleitermangel spielt Chiphersteller TSMC in die Karten

Halbleitermangel spielt Chiphersteller TSMC in die Karten
Beim Chiphersteller Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) läuft es rund. (Urheber/Quelle/Verbreiter: David Chang/EPA FILES/dpa)
Der taiwanische Chiphersteller TSMC blickt optimistisch in die Zukunft. Der Konzern erwartet, 2021 kräftig zulegen zu können.

Der taiwanische Chiphersteller TSMC profitiert vom weltweiten Halbleitermangel. Umsatz und Gewinn kletterten im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich.

Der Konzern blickt optimistisch auf den weiteren Jahresverlauf und rechnet damit, bei den Erlösen 2021 kräftig zulegen zu können, wie TSMC am Donnerstag mitteilte. Die hohe Nachfrage von Autoherstellern, PC-Zulieferern und vielen weiteren Branchen nach Chips spielt TSMC dabei in die Karten.

So stieg der Überschuss im zweiten Quartal um rund elf Prozent auf 134 Milliarden Taiwan-Dollar (rund 4,1 Mrd Euro). Damit schnitt das Unternehmen allerdings etwas schwächer ab als von Experten erwartet. Der Umsatz stieg um rund ein Fünftel auf 372 Milliarden taiwanische Dollar.

TSMC ist der weltweit größte Auftragsfertiger von Chips und Wafern, den Grundplatten für elektronische Halbleiter. Zu den großen Kunden gehört der iPhone-Hersteller Apple. Aber TSMC liefert auch Chips für Fernseher oder Fahrzeuge. Der Konzern könnte zusätzlich davon profitieren, dass Apple Insidern zufolge in diesem Jahr die Produktion von bis zu 90 Millionen iPhones plant und damit erheblich mehr als bisher.

Durch die teils verzweifelte Suche großer Konzerne nach Halbleiter-Bauelementen ist TSMC ins Zentrum eines Verteilungskampfes gerückt. Chips sind vor allem bei Autoherstellern und in der Unterhaltungsgeräte-Industrie knapp. Das hat dazu geführt, dass Lieferketten in Gefahr und die Produktion von Produkten wie Spielekonsolen ins Stocken geraten sind. TSMC rechnet damit, dass die Lage bis ins kommende Jahr anhalten kann.