Der Chip-Riese Intel macht einen weiteren Schritt, um ein Geschäft als Auftragsfertiger für andere Anbieter aufzubauen. Intel gab am Mittwoch eine Vereinbarung mit dem britischen Halbleiter-Entwickler Arm bekannt. Chips mit Architekturen von Arm stecken in praktisch allen Smartphones und Tablets – und kommen inzwischen auch stärker etwa in Computer, Autos und Rechenzentren zum Einsatz.
Intel setzt bei den eigenen Prozessoren weiter auf die eigenen Chip-Architekturen, will sich aber auch als Auftragsfertiger etablieren. Die Kooperation soll es ermöglichen, Chips auf Basis von Arm-Designs mit Hilfe von Intel-Technologien zu entwickeln und zu produzieren. Damit könnte Intel zumindest auf diese Weise an dem Geschäft teilhaben. Die eigenen Versuche des Konzerns, seine Prozessoren in Smartphones zu bringen, waren schon vor Jahren gescheitert, weil die Anbieter die sparsameren Arm-Chips vorzogen.
Intel konzentriert sich auf Prozessoren für PCs und Rechenzentren. Im Computer-Geschäft scherte allerdings Apple aus der Reihe der Intel-Kunden aus und nutzt in seinen Macs stattdessen Chips aus eigener Entwicklung auf Arm-Basis. Intel-Chef Pat Gelsinger hofft, großen Auftragsfertigern wie TSMC aus Taiwan Konkurrenz machen zu können.
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