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Intel stoppt Entwicklung smarter Kameras

Der Chiphersteller Intel war zuletzt immer wieder unter Druck geraten. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Andrej Sokolow/dpa)
Intel ist zuletzt immer wieder unter Druck geraten. Nun will der US-Konzern nicht länger an der Entwicklung von High-Tech-Kameras arbeiten. Stattdessen soll ein anderer Fokus gesetzt werden.

Intel gibt die jahrelang vorangetriebene Entwicklung von High-Tech-Kameras für den Einsatz in Roboter-Technik und 3D-Scannern auf.

Der Chipkonzern fokussiere seine Anstrengungen auf das Kerngeschäft, erklärte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Intels RealSense-Kameras waren für Anwendungen konzipiert, mit denen Computer ihre Umgebung und Objekte erkennen sollen. Dazu gehörte zum Beispiel ein Modul zur Gesichtserkennung. Die Verpflichtungen bei bestehenden Kunden sollen eingehalten werden, betonte Intel.

Intel war zuletzt verstärkt unter Druck geraten. Unter anderem durch die Verzögerungen bei neuen Prozessen konnte der Erzrivale AMD an Boden im Geschäft mit Chips für Rechenzentren gewinnen, aber auch im PC-Markt zulegen. Hinzu kommt, dass Apple in seinen Mac-Computern Intel-Prozessoren schrittweise ausmustert und durch Chips aus eigener Entwicklung ersetzt. Der neue Intel-Chef Pat Gelsinger stellte jüngst neue Technologien vor, mit denen der Konzern in einigen Jahren die Spitzenposition bei der Chipfertigung zurückerobern will. Intel will außerdem verstärkt als Auftragsfertiger für andere Chipanbieter auftreten.