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Merkel wirbt für Ausbau der Gigabit-Netze

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nimmt an einer Videokonferenz mit Vertretern des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) teil. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tobias Schwarz/AFP POOL/dpa)
Wackliges Netz - in ländlichen Gebieten ist das noch immer keine Ausnahme. Dabei sind schnelle Internet-Leitungen gerade im Lockdown wichtig. Der Staat gibt aber Fördermittel, betont die Kanzlerin.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat für Tempo beim Aufbau schneller Internetverbindungen geworben. «Wir müssen weiter den Ausbau der Gigabit-Netze vorantreiben», sagte sie am Dienstag bei einer Tagung des Verbands Kommunaler Unternehmen.

«Vor allen Dingen in Städten und Ballungsgebieten funktioniert das schon privatwirtschaftlich», sagte die Kanzlerin. In ländlichen Regionen sei der Ausbau der Internetleitungen dagegen nicht immer sofort wirtschaftlich. «Deshalb helfen wir da mit staatlicher Förderung», sagte Merkel. Der Lockdown wegen der Corona-Pandemie habe gezeigt, wie wichtig ein leistungsfähiges Internet sei, um etwa von zu Hause arbeiten zu können.

Laut Breitbandbericht der Bundesregierung hatte Mitte 2020 etwas mehr als die Hälfte der Haushalte die Möglichkeit, ein sehr schnelles Festnetz-Internet mit einer Geschwindigkeit von mehr als einem Gigabit pro Sekunde zu buchen. Aus Kostengründen tun dies aber längst nicht alle Verbraucher.

Zugleich klagen Anwender darüber, dass die vertraglich zugesicherten hohen Übertragungsraten vor allem abends teils nicht zur Verfügung stehen. Das hat vor allem mit den technischen Eigenschaften der Leitungen zu tun. Höhere Geschwindigkeiten ohne auffällige Schwankungen bietet im Festnetz nur eine Glasfaserleitung, die direkt bis ins Haus reicht.