Vier bundesweit agierende Organisationen haben sich zusammengeschlossen, um Hassrede und Gewalt im Internet zu bekämpfen. Das teilten die beteiligten Plattformen Das NETTZ, HateAid, jugendschutz.net und die Neuen deutschen Medienmacher*innen am Dienstag in Berlin mit.
Den Angaben zufolge soll das Kompetenznetzwerk zur «zentralen Anlaufstelle gegen Hass im Netz» werden. Die neue Webseite «kompetenznetzwerk-hass-im-netz.de» ist ab sofort abrufbar und soll in den kommenden Jahren ausgebaut werden.
Bundesfamilienministerin Anne Spiegel lobte die Initiative. «Ich bin sicher, dass das Kompetenznetzwerk die Beratung von Betroffenen sowie das Monitoring und die Forschung zu Hass im Netz ganz wesentlich voranbringen wird», erklärte die Grünen-Politikerin. Das neue Netzwerk ist Teil des Bundesprogramms «Demokratie leben», das den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern soll.
Phänomene wie Hetze, Sexismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit könnten zu «einer ganz konkreten Bedrohung für die betroffenen Menschen werden», erklärte Spiegel. «Wir dürfen es nicht zulassen, dass Menschen bedroht, mundtot gemacht und aus demokratischen Debatten gedrängt werden.» Dieser Aufgabe habe sich das neue Netzwerk verschrieben.
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