Mobilfunkkunden können im EU-Ausland ohne zusätzliche Kosten für weitere zehn Jahre anrufen, SMS-Nachrichten versenden und im Internet surfen.
Möglich wird dies mit einer Verlängerung des sogenannten Roamings, für das die EU-Länder den Weg freigemacht haben, wie sie am Montag mitteilten. Auch das EU-Parlament und die einzelnen Regierungen hatten sich auf die Ausgestaltung des kostenlosen Roamings geeinigt. Nachdem die Abgeordneten bereits zugestimmt hatten, fehlte noch die offizielle Zustimmung der EU-Staaten, damit die Regelung wirksam wird.
Sie tritt am 1. Juli in Kraft und löst die bestehenden Vorgaben ab. Die Roaming-Gebühren entfallen seit dem 15. Juni 2017 in den 27 EU-Staaten sowie in Island, Liechtenstein und Norwegen. Die Einigung sieht zudem Änderungen der bestehenden Regeln vor. So soll Verbraucherinnen und Verbrauchern im Ausland wann immer möglich die gleiche Qualität der Dienste zur Verfügung stehen.
Ursula Pachl vom europäischen Verbraucherverband Beuc sagte, dass sich eine der größten Erfolgsgeschichten für die Verbraucher in der EU mit dieser Erweiterung und Verbesserung fortsetze. Kritik äußerte sie daran, dass Nachrichten und Telefonate zwischen EU-Ländern immer noch zu hohen Gebühren führen können, wenn sie nicht unter die Roaming-Regelung fallen. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn man mit einem Handy mit deutscher Nummer einen Anschluss in einem anderen EU-Land anruft.
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