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TSMC kürzt Umsatzprognose – Chip-Werte an Börse unter Druck

Eine Person betritt den Hauptsitz der Taiwan Semiconductor Manufacturing Co., Ltd. (TSMC) in Hsinchu. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Chiang Ying-Ying/AP/dpa)
Smartphones und Computer sind nicht mehr so gefragt - das bekommt TSMC deutlich zu spüren. Der taiwanesische Chip-Fertiger beliefert die großen Tech-Schwergewichte und gilt als Gradmesser für die Branche.

Den weltgrößten Chip-Auftragsfertiger TSMC trifft die global zurückgehende Nachfrage nach Smartphones und Computern. Der taiwanesische Konzern erwartet deshalb in diesem Jahr einen stärkeren Umsatzrückgang als bisher.

Auch die Schätzungen für das laufende dritte Quartal blieben hinter der Erwartungen der Analysten zurück. Zudem verschiebt sich der Produktionsbeginn des neuen Werks im US-Bundesstaat Arizona wegen des Mangels an qualifizierten Arbeitskräften auf 2025, wie das Unternehmen in der Nacht in Hsinchu mitteilte. Die Nachrichten zogen am Donnerstag auch europäische Branchenwerte an der Börse abwärts. TSMC gilt als Gradmesser für die Elektronikbranche, zählt er doch Techriesen wie unter anderem Intel, Nvidia und AMD zu seinen Kunden.

Der Umsatz von TSMC wird den neuen Schätzungen des Managements zufolge 2023 um zehn Prozent zurückgehen. Bislang war ein einstelliger prozentualer Umsatzrückgang erwartet worden. Das Investitionsziel von rund 32 Milliarden Dollar bekräftigte das Management.