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Twitter-Verantwortliche für Kampf gegen Hassrede geht

Erst kürzlich wurde bekannt, dass Twitter eine freiwillige EU-Vereinbarung zum Kampf gegen die Verbreitung von Falschinformationen im Netz verlassen hat. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)
Twitter-Besitzer Elon Musk will die Redefreiheit schützen, doch viele befürchten eine Zunahme von Hassreden und Falschinformationen. Nun muss er erneut eine neue Führungskraft für diesen Bereich finden.

Twitter muss bereits zum zweiten Mal seit der Übernahme durch Elon Musk den Posten mit Verantwortung für den Kampf gegen Hassrede neu besetzen.

Die bisher zuständige Top-Managerin Ella Irwin bestätigte am Freitag dem Magazin «Fortune», dass sie nicht mehr bei Twitter beschäftigt ist. Infomationen zu Hintergründen wurden zunächst nicht bekannt. Irwins Vorgänger Yael Roth hatte Twitter im November einige Wochen nach dem Kauf durch Musk verlassen und kritisierte danach dessen Kurs beim Umgang mit problematischen Inhalten.

Musk hatte Twitter mit der Ankündigung übernommen, für «absolute» Redefreiheit einzustehen. Das weckte sofort die Sorge, dass Twitter beim Kampf gegen Hassrede und Beleidigungen auf der Plattform nachlassen werde. Mehrere große Werbekunden pausierten ihre Anzeigen-Aktivität, weil sie ein negatives Umfeld für ihre Marken befürchteten. Einigen Studien zufolge findet sich auf der Plattform inzwischen mehr Hassrede, Musk bestreitet das. Am Wochenende wurde bekannt, dass Twitter eine freiwillige EU-Vereinbarung zum Kampf gegen die Verbreitung von Falschinformationen im Netz verließ.