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Werkstattkette ATU nach Cyberangriff wieder erreichbar

Die Zentrale der Autowerkstattkette ATU in Weiden. Die Firma wurde Opfer eines Cyberangriffs. (Urheber/Quelle/Verbreiter: picture alliance / Armin Weigel/dpa)
Vergangenen Donnerstag wurde das Unternehmen opfer einer Cyberattacke. Es wird daran gearbeitet die bestehenden Störungen zu beheben. Anrufen ist bereits wieder möglich.

Nach einem Cyberangriff bei der Werkstattkette ATU sind die Filialen inzwischen telefonisch wieder erreichbar. Das komplette Online-Angebot des Unternehmens werde schrittweise wieder hochgefahren, sagte ein Sprecher von ATU Deutschland. 

«Wir arbeiten weiterhin mit internen und externen Experten intensiv an der Behebung der IT-Störung», teilte der Sprecher weiter mit. «Gleichzeitig haben wir mehrere Übergangslösungen installiert, um die wichtigsten Prozesse vor Ort durchführen zu können.» Wann die IT-Systemstörungen vollständig behoben seien, könne man derzeit nicht absehen.

Neue Erkenntnisse zu den Tätern gebe es nicht, sagte eine Polizeisprecherin. Nach dem Angriff auf verschiedene Server des Unternehmens mit Sitz in Weiden in der Oberpfalz am vergangenen Donnerstag funktionierten verschiedene Systeme gar nicht mehr oder nur einschränkt. Der Filialbetrieb blieb nach Angaben von ATU zwar gesichert, die Kunden mussten aber mit «verschiedenen Einschränkungen rechnen». Der Internetauftritt von ATU Deutschland war am Freitag zunächst nicht erreichbar. Auch die telefonische Erreichbarkeit war betroffen. 

Die Autowerkstattkette ATU, die auch Autozubehör, Ersatzteile und Reifen verkauft, gehört zur französischen Mobivia-Gruppe und betreibt nach eigenen Angaben rund 550 Filialen in Deutschland und Österreich. Das Unternehmen beschäftigt demnach etwa 10.000 Mitarbeiter und erwirtschaftet etwa eine Milliarde Euro Umsatz pro Jahr.