Der Hype um Künstliche Intelligenz (KI) hat die Position der US-Konzerne an den Börsen gestärkt. An der Spitze der 100 wertvollsten börsennotierten Firmen der Welt steht erneut Apple mit einem Wert von gut 3 Billionen Dollar zum Stichtag 30. Juni, wie aus einer Auswertung des Prüfungs- und Beratungsunternehmens EY hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Auf Platz zwei folgt Microsoft mit rund 2,5 Billionen Dollar. Zwei deutsche Konzerne schafften es immerhin wieder unter die Top 100.
Der deutsche Software-Konzern SAP kam mit einem Börsenwert von 159 Milliarden Dollar auf Rang 71 (Ende 2022: Rang 106), Siemens kletterte mit gut 132 Milliarden Dollar von Platz 115 auf Rang 91. Der Industriegasekonzern Linde, der seit der Fusion mit Praxair seinen Hauptsitz in Irland hat, belegte Platz 57. Ende vergangenen Jahres war Deutschland gar nicht unter den Top 100 vertreten.
Mit Ausnahme des saudischen Ölkonzerns Saudi Aramco haben die zehn höchstbewerteten Firmen EY zufolge ihren Hauptsitz in den USA. Darunter sind Tech-Giganten wie die Google-Muttergesellschaft Alphabet, der Online-Riese Amazon, der Chiphersteller Nvidia und der Facebook-Konzern Meta.
«Der aktuelle KI-Boom zeigt es überdeutlich: Wieder einmal sind es in erster Linie US-Unternehmen, die an den Börsen von einem neuen Megatrend profitieren und an Bedeutung gewinnen», erläuterte Henrik Ahlers, Vorsitzender der Geschäftsführung von EY in Deutschland. Vom Gesamtwert der 100 Top-Konzerne von 34,4 Billionen Dollar entfallen demnach 24 Billionen Dollar auf US-Firmen.
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