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Zoom holt sich 1,75 Milliarden Dollar über Aktienplatzierung

Der Videokonferenz-Dienst Zoom will seine Kassen über ein Aktienangebot im Wert von mindestens 1,5 Milliarden Dollar füllen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Andre M. Chang/ZUMA Wire/dpa)
Zoom hat in der Corona-Krise ein beispielloses Wachstum erlebt. Nun verschafft sich der Videokonferenzdienst frisches Geld an den Aktienmärkten - allerdings zu einem ungünstigen Zeitpunkt.
Ungünstiger Zeitpunkt:

Der Videokonferenzdienst Zoom hat sich über ein Aktienangebot frisches Geld besorgt. Es seien 5,15 Millionen Aktien zu 340 US-Dollar das Stück im Zuge einer Kapitalerhöhung platziert und damit 1,75 Milliarden US-Dollar eingespielt worden, teilte Zoom in der Nacht in San Jose mit.

Der Ausgabepreis lag knapp fünf Prozent unter dem Schlusskurs von Dienstag. In den nächsten 30 Tagen kann Zoom noch einmal gut 735.000 Aktien losschlagen, falls die Konsortialbank diese Option nutzt.

Der Zeitpunkt war aber nicht besonders günstig für Zoom: Der Kurs lag gestern bei Bekanntgabe der Pläne um rund 40 Prozent unter dem Höchststand von Mitte Oktober. Trotz der Verluste seit dem Rekordhoch zog der Aktienkurs in den vergangenen zwölf Monaten um fast 400 Prozent an. Das Unternehmen wurde zuletzt mit rund 100 Milliarden Dollar bewertet und damit zehnmal höher als beim Börsengang im Frühjahr 2019.

Das Zoom-Papier gehört damit am Finanzmarkt zu den Profiteuren der Corona-Krise. Zoom hat in der Corona-Krise ein beispielloses Wachstum erlebt. Der ursprünglich für den Einsatz in Unternehmen gedachte Dienst wird auch breit von Verbrauchern und Bildungseinrichtungen zum Beispiel für private Kommunikation und Kurse genutzt.

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